Süddeutsche Zeitung
"Er beherrscht die Aquarelltechnik bis zur Vollendung. Weißflächen kontrastieren mit zart hingehauchten Farbflächen. Teils Nass in Nass, teils in Lasurtechnik gemalt, eine harmonische Farbigkeit auf Papier. Vieles wird nur angedeutet, anderes klar umrissen."
Münchner Merkur
"Der Clou der fragil wirkenden Kunstwerke: Kleinteiliges ordnet sich in ein großes "System" ein. Mit feinen Linien arbeitet Möser die Kontraste heraus."
Main Post
"Die Farbradierungen von Thomas Möser fordern die spielerische Betrachtung. In seinen Grafiken zeigt er einen Mikrokosmos, dessen Elemente oft nicht eindeutig zu klären sind. So tummeln sich entlang einer fast unsichtbaren Horizontlinie Strichmännchen, eigenartige Vehikel und andere Fragmente.
Die sparsam verwendete Farbe setzt Akzente und unterstreicht gleichzeitig das Fragile dieser Welten. Wichtig sind für Thomas Möser die Titel seiner Arbeiten. Sie ergänzen das Dargestellte und führen geradezu erzählend zum Inhalt. Dem Betrachter bleibt aber dennoch genügend Freiraum, die Blätter selbst zu erkunden."
Thüringer Allgemeine
"Träumerisch und märchenhaft muten die Aquarelle des Künstlers Thomas Möser an.
Aus seiner Verbundenheit zu Erfurt entstanden unter anderem drei Stadtansichten: eine Gesamtansicht mit dem Titel „Erfurt 2011“ sowie eine vom Dom und eine von der Krämerbrücke.
„Erfurt 2011“ mutet zauberhaft an. Es scheint, als würden Paulsturm und der Turm der Allerheiligenkirche den Betrachter grüßen. Das Aquarell zeigt die Schönheit und Einzigartigkeit der Häuserzeile am Domplatz mit ihren Fachwerkfassaden und natürlich im Vordergrund das Ensemble Dom und Severi. Liebenswert wuselig wirken die kleinen Häuser entlang der Marktstraße bis hin zum Fischmarkt und der Krämerbrücke."
Vera Dähnert
Domus Magazin
"Canal Grande - der Künstler bietet mit seinen Werken Zeugnisse zeitgenössischer Lebenskultur, die - bedingt durch feine Linienführung und hingehauchte Farbflächen - fragil wirken und scheinbar dahinschwinden, ähnlich den Erinnerungen an eine vergangene Zeit. Viele kleine Bildelemente fügen sich behutsam zu einem Ganzen zusammen. Einige Details werden sehr exakt herausgearbeitet, andere hingegen nur angedeutet.
Die Häuser der venezianischen Architektur verbergen ihre eigenen Geschichten - die einen wie die anderen dem Verfall preisgegeben. Der Kanal verliert sich im Ungewissen, ein unbekannter Gondoliere steuert sein Gefährt zu einem unsichtbaren Horizont. Die Darstellungen sind zum Teil rätselhafte Schemen. Trotz der vordergründig bekannten Szenerie liegt im Bild eine weite Welt der Entdeckungen - und der Erinnerung."
Golfjournal
"Die Bilder, phantastische Landschaften meist, die von anderen Zeiten künden, laden ein zur Erkundung durch den Betrachter. Winzige, mithin irrlichternde Details gibt es zu entdecken. Eine Geschichte aber erzählen alle Werke. Auch die beiden Radierungen des Künstlers, die zum Thema „Golf" entstanden sind.
Eine naiv hellsichtige Definition, des Golfspiels („Golfspielen ist das Spiel mit der kleinen Kugel auf einer großen Kugel") inspirierte Thomas Möser zur Farbradierung „Der Ball". Assoziationen, den spielerischen Vergleich akzentuiert der Maler in der Radierung „St. Eurach LGC". Gestaltete Golf-Landschaft, präsentiert als großflächige Landkarte, schuf er hier, in Anlehnung an den Club, der Schauplatz der BMW International Open war."
Eichstätter Kurier
"Durch Präzision geschaffene Zauberwelten
Für Eichstätt hat Möser ein besonders poetisches Aquarell geschaffen. Darauf versammelt er Ansichten von Eichstätt, wie sie so schön poetisch noch selten von der Barockstadt mit dem südländischen Flair angefertigt wurden. So zauberhaft wie der Neuburger Eichstätt aquarelliert hat, um damit zu zeigen, dass eine Stadt mehr ist als ihre Oberfläche; so tiefgründig sind auch seine an der Bildoberfläche heiter daherkommenden Radierungen.
Präzisionsarbeit bei der Radierung wie zu Albrecht Dürers Zeiten, das ist das eine Kennzeichen für Mösers Radierungen. Das andere ist eine zauberhafte, mystische und selten fantasievoll erzählende Zeichen- und Figurenwelt. Mit viel Hintersinn, Ironie und ein wenig Augenzwinkern inszeniert Möser diese Welt auf der Kupferplatte. Dann, nach der oft auch unter der Lupe vorgenommenen Gravur der später mit einer mikroskopisch feinen Edelstahllegierung gehärteten Kupferplatte, beginnt Mösers zweite "Weltschöpfung“ in der Kunst. Denn die verwunschenen Zauberwelten des profund gebildeten Märchen-, Sagen- und Historienerzählers Thomas Möser erhalten mit der Farbe, mit Licht und Schatten beinahe schon oszillierendes Leben eingehaucht.
So ist ein Schachbrett in einem imaginären „Welt"-Raum nicht nur der erotisch-sinnlich aufgeladene Ort der Begegnung von Königin und König, sondern auch das Sinnbild für alle Lebensprozesse schlechthin. Das Leben als Spiel ohne Ende mit unendlichen Varianten bei den Spielzügen, das ist ja auch eine Idee, wie sie bereits im barocken Welttheater ausformuliert wurde. Bei Möser muss man diese Querverweise, diese geistreichen Querverbindungen zwischen den Formen und Farben, zwischen Hell und Dunkel, zwischen konkreten Gegenständen und Figuren und surreal anmutenden Szenerien lesen."
Neumarkter Nachrichten
"Es ist wie eine Welt aus „Tausend und einer Nacht“, in die der Kunstbesucher eintaucht. Ein kindlich heiteres Gemüt offenbart sich da, dessen Verzauberung sich der Betrachter nicht entziehen kann. Hier hat sich einer in seine ganz persönliche Märchenwelt eingesponnen, in deren Geheimnisse er immer wieder Einblicke erlaubt.
Die graphischen Kostbarkeiten und Aquarelle aus der Werkstatt des phantsievollen Geschichtenerzählers Möser leben von Farbe, aber auch von gekonnter Technik. Akribisch koloriert, bestechen sie mit dem virtuosen Spiel farblicher Nuancen, von leuchtendem Gelb bis transparentem Nachtblau, von anmutiger Zartheit bis opulenter Farbpracht Die liebenswerten und phantastischen Szenen verleihen den Kompositionen eine schwerelose Heiterkeit und spielerische Leichtigkeit. Sie sind wie ein „Sesam-öffne-dich“ in eine wunderbare Märchenwelt."
Mittelbayerische Zeitung
"Klein, aber fein - das könnte das Motto von Thomas Mösers Werken sein. Er bedient sich hauptsächlich der Technik der Radierung, und die lässt - allein schon vom Arbeitsaufwand her, den Möser betreibt - fast kein großes Format zu. So hat sich Thomas Möser auf mittlere und kleine Formate spezialisiert, die jedoch durch seine filigrane Arbeit immer noch großzügig wirken.
Mösers Schaffen ist sein absolut feiner Strich. „Mit keiner anderen Technik kann man so einen filigranen Strich erreichen, wie mit der Radierung“, erklärt der Künstler seine Affinität zu dieser Technik.
Das Ergebnis, das Thomas Möser mit dieser Technik erzielt, ist beachtlich: Absolut filigran und mit einem hohen Grad an Detailverliebtheit verleiht er seinen Bildern eine Dichte, die ein mehrmaliges und längeres Hinschauen bei jedem einzelnen seiner Werke absolut erforderlich machen. Exakt aus diesem Grund arbeitet er auch gerne „außerordentlich“ querformatig, was die Länge einiger Bilder anbelangt, denn „ein sehr langes Bild kann man nicht auf einmal überblicken“, so der Künstler. Dabei schafft er es, eine Riesenflut an Informationen hineinzupacken, ohne jedoch das Bild damit zu überladen. Ganz im Gegenteil, seine geschickte Raumaufteilung lässt alles trotz beengter Platzverhältnisse sehr großzügig erscheinen.
Bild muss autark sein - hier kommt auch der Anspruch zum Tragen, den er an seine Kunst stellt: Jedes einzelne seiner Bilder muss autark sein, muss auf den Betrachter alleine wirken und die Inhalte vermitteln können."
Bernd J.G. Hörauf
Apotheker Journal
"Die Phantasiestücke Mösers schildern eine Erlebniswelt, reich an Vorstellungskraft und pointiert im Humor. Seine Bilder verlassen die Welt der erwachsenen Gedanken und werden mit kindlicher Wissbegierde immer wieder zu fabelhaften Erzählungen.
Wir finden ein ständiges Spiel mit Motiven (z.B. Nachtmusik, Wunderbar, Café Oriental), die immer Zeugnisse zeitgenössischer Lebenskultur darstellen und sich wie in einem Rebus zu einer verschlüsselten Geschichte zusammenfügen."
Nordbayerischer Kurier
"Es war einmal ein Junge, der staute den Bach auf und konnte damit Kontinente unter Wasser setzen. Der konstruierte gigantische Burgen und schlug ebensolche Schlachten. Der war davon überzeugt, dass es fliegende Pferde gibt.
Zwei Jahrzehnte später deponiert der etwas älter gewordene Junge seinen Hut am Garderobenständer der Galerie der Stadtkirche, um sich die hier ausgestellten Bilder von Thomas Möser anzusehen. Er schaut und schaut und weiß, er ist nach Hause gekommen. ... Die filigranen Aquarelle und die feinziselierten Farbradierungen erzählen von der Welt unter den Bedingungen der Phantasie."
Augsburger Allgemeine
"Einen Virtuosen des zeichnerischen Strichs, der Aquarellfarben und der Radiertechnik. Bei Mösers Farbradierungen, in denen ebenfalls mit Fragmenten, Ausrissen von Gegenständen und Topografien gespielt wird, dominiert das skurrile Element: in Mikrokosmen schweben Schiffschemen und andere Fahrzeuge, nautische und ozeanische, aeronautische und irdische Gerätschaften in Bilderrätseln durch ihre eigene Welt.
Der Künstler Thomas Möser ist für Kenner im ln- und Ausland schon lange kein Unbekannter mehr. Die Technik bis zur Perfektion beherrschend, schafft er mit feinem Strich und dezenter Farbigkeit eine Welt der Phantasie und der Träume.
Seine Suche nach verlorener Zeit und nach der Erinnerung lässt immer wieder mediterran sinnliche, fein ziselierte, verspielte Motive entstehen, die seine Eindrücke von Reisen, bevorzugt nach Italien, widerspiegeln.
Der Künstler bietet mit seinen Werken Zeugnisse zeitgenössischer Lebenskultur, die bedingt durch feine Linienführung und hingehauchte Farbflächen - fragil wirken und scheinbar dahinschweben, ähnlich den Erinnerungen an eine vergangene Zeit. Viele kleine Bildelemente fügen sich behutsam zu einem Ganzen zusammen. Einige Details werden sehr exakt herausgearbeitet, andere hingegen nur angedeutet."
Im Kunstmagazin palette sind die Beiträge erschienen:
Presse